Einmal ist keinmal, dachten wir nach der erfolgreichen Beobachtungsnacht am 23.12. und starteten am Di 27.12. gleich noch mal auf den Dobratsch-Parkplatz.
Klarer Himmel, +2° in 1800m Höhe (im Gegensatz zu -5° im Tal) versprachen so gar keine „winterlichen“ Verhältnisse. Ja, es wehte auch nicht mal der leiseste Wind!
Diesmal waren wir zu dritt, da auch Christoph B. seinen 12“er mitbrachte.
Mit Mond, Jupiter und Uranus blieben wir zuerst noch im eigenen Sonnensystem um uns dann auf Galaxienjagd zu machen. Und es mussten gleich Galaxienhaufen sein, jene um NGC 383, NGC 507, NGC 910 und NGC 1275, alle über 200 Millionen Lichtjahre entfernt, wurden identifiziert. Die Liste der im Laufe der Nacht gesuchten (und gefundenen) Objekte war wieder sehr lang. Die Galaxie NGC 2090 im Sternbild Taube (wer kennt dieses Sternbild?) gaaanz tief im Süden sei besonders erwähnt, da sie in unseren Breiten nur sehr schwer zu erhaschen ist. Sternschnuppen und Weltraumschrott (das sind die langsamen „Schnuppen“)
sorgten für etwas Dynamik am Himmel – am Schluss zeigte sich Mars noch tief im Osten – eine schöne orange Kugel, die sich sicher im Laufe des Winters noch zu einem Prachtobjekt entwickeln wird.
Eine Fotosession zur Geisterstunde mit einem etwas störrischen Selbstauslöser beschloss einen weiteren erfolgreichen Beobachtungsabend.