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All posts by Christoph Bilban

Der Weltraum – unendliche Weiten! Wir schreiben das Jahr 2012 und noch immer hat kein Mensch einen Fuß auf fremde Planeten gesetzt (außer in Hollywood). „Avatar“, ein Science-Fiction-Blockbuster, ist momentan der erfolgreichste Film aller Zeiten. Warum? Im Film werden Träume Wirklichkeit. Wir landen auf fernen Planeten, erobern außerirdische Kulturen.  Reisen in ferne Galaxien werden sorgar zum Wochenendtrip.

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Darstellung eines Raumschiffs für interstellare Reisen (Quelle: NASA / Wikipedia)

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Zeigt man sein Teleskop stolz Freunden, Verwandten oder wem auch immer, dann kommt mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit die Frage: „Und, wie weit kann man damit vergrößern?“
Das kommt daher, dass der Laie das Fernglas/Fernrohr automatisch mit Vergrößerung in Zusammenhang bringt – denn dazu ist so was ja schließlich da, oder?

Immer wieder werden in Supermärkten Teleskope inkl. Zubehör mit sagenhaften Vergrößerungswerten zu unglaublich günstigen Preisen angeboten! Ein ideales Geschenk um Kinder mit der Astronomie vertraut zu machen? Werte wie “600-fache Vergrößerung” hören sich schon gewaltig an und sind natürlich ein super Lockmittel. So mancher Käufer meint damit die farbenprächtigen Fotos in den Illustrierten live bewundern zu können. Hier führt uns die Werbung ganz einfach in die Irre, denn Vergrößerung ist nur das drittwichtigste an einem Fernrohr.

Ein Linsenfernrohr am Dreibein, wie man es auch im Supermarkt bekommt

Warum vergrößern Astronomen überhaupt?

Das Weltall ist voller interessanter Objekte wie Galaxien oder Sternhaufen. Auch die Planeten sind mehr als nur helle Lichtpunkte am Nachthimmel. Und das bei nur 10facher Vergrößerung. Die Ringe des Saturn sind schon bei circa 150-facher Vergrößerung sichtbar. Am Mond sehen wir schon mit freiem Auge viele Krater, doch erst im Teleskop werden schon bei geringen Vergrößerungen viele Details sichtbar. weiterlesen

<< Teil 2 meines Berichts zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich der Weltraumpolitik. Der erste Teil wurde am Freitag veröffentlicht.

In 15 Jahren ein erneuter Mondspaziergang?

Raumfahrt ist immer ein politisches Thema, denn nur Staaten können diese Kosten (mit-)tragen. Auch wenn Projekte zum Teil von der ESA finanziert werden, muss man bedenken, dass auch hier die Mitgliedstaaten ihren jährlichen Beitrag leisten.

Eine Chance die Kosten möglichst niedrig zu halten ist die Kooperation verschiedener Nationen. Auch die ISS wäre ohne die Zusammenarbeit von NASA, ESA, den Kanadiern, Japan und Russland nicht zustande gekommen. Nur ein Staat probt den Alleingang: China. Das Reich der Mitte hat mittlerweile ein sehr ambitioniertes Weltraumprogramm auf die Beine gestellt. Erklärtes Ziel ist die Errichtung einer eigenen Raumstation und ein neuer Mondflug. Sollte es zu keinen groben Verzögerungen kommen, dann ist in den nächsten 10 bis 15 Jahren mit einem neuen Mondspaziergang zu rechnen, meint Peter Hulsroj vom ESPI. weiterlesen

Der Weltraum. Unendliche Weiten. Ein rechts- und politikfreier Raum? Nein, nur wird den Raumfahrtaktivitäten in Europa sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Unsere privilegierte Stellung auf diesem Hochtechnologie-Sektor ist gefährdet. Die IAAZ war bei einem Vortrag von Peter Hulsroj, Direktor des European Space Policy Institute (ESPI) zum Thema „Aktuelle Entwicklungen der Europäischen Weltraumpolitik“ dabei. weiterlesen…

Wer kennt ihn nicht, den strahlenden Lichtpunkt der meist als Erster in der Dämmerung sichtbar wird? Der Abendstern wird er im Volksmund genannt. Gemeinsam mit dem Polarstern streitet er sich auch um den Mythos „hellster Stern“, worüber ich in meinem letzten Beitrag ausführlich geschrieben habe. Doch ist es wirklich ein Stern?

Nein, der Abendstern ist eigentlich ein Planet – die Venus! Unser innerer Nachbarplanet reflektiert das Sonnenlicht so stark, dass er bereits in der Dämmerung erscheint. Wenn sie am Himmel steht, dann leuchtet sie auch rund 10-mal heller als Sirius, der hellste Stern am Nordhimmel. Continue Reading

Wer hat nicht schon einmal gehört, dass der Polarstern der hellste Stern am Himmel sei?
Wir hören das regelmäßig. Es ist einer der vielen Astro-Mythen!

Strichspur Polaris beschriftet

Die Himmelsregion rund um den Polarstern in einer rund 10-Minuten-Langzeitbelichtung, Copyright: Christoph Bilban/IAAZ

Gemeinsam mit dem Abendstern streitet sich der Polarstern im Volksmund um den Titel „Hellster Stern“. Der „Arme“ schafft es jedoch nur auf Platz 47, ist also bei Weitem nicht der strahlendste Stern am Firmament. weiterlesen…